Aufgrund des anhaltenden Schönwetters und der extrem niedrigen Niederschlagsmengen steigt die Gefahr von Flurbänden und Waldbränden. Wenn keine Brandbekämpfung erfolgt, entwickeln Waldbrände sich schnell zu Flächenbränden. Waldbrände sind wegen ihrer hohen Ausbreitungsgeschwindigkeit gefährlich für Mensch und Tier. Waldbrände haben zu etwa 95 Prozent nichtnatürliche Ursachen, sei es vorsätzlich oder einfach durch Unachtsamkeit, beispielsweise durch „wilde“ Lagerfeuer, weggeworfene Zigarettenkippen oder Streichhölzer. Die Bezirkshauptmannschaften haben bereits Verordnungen erlassen, die das Feuer machen und Rauchen im Wald verbieten. Bei Verstößen gibt es Strafen von bis zu rund 7.200 Euro. Eine oft unterschätzte Ursache sind auch heiße Katalysatoren von auf Waldboden abgestellten Autos und Motorrädern.
Ein Waldbrand durchläuft in der Regel 3 Phasen. Er beginnt als Lauffeuer am Boden. Dieses Lauffeuer kann, besonders bei Nadelgehölzen, auf die Baumwipfel überspringen, was zu dem so genannten Wipfelfeuer und zur schnellen Brandausbreitung führt. Wipfelfeuer lassen sich deutlich schwerer bekämpfen als Bodenfeuer und wachsen sich leicht zur dritten Stufe, dem Totalbrand. Die kann so gut wie nicht gelöscht werden.
Die Tipps des Zivilschutzverbandes:
* Melden Sie Waldbrände sofort an die Feuerwehr Notrufnummer 122
* Werfen Sie beim Auto- oder Bahnfahren keine Zigarettenkippen aus dem Fenster
* Machen Sie im Wald oder in Waldnähe (bis 100 m) kein offenes Feuer
* Parken Sie Ihren PKW nicht auf trockenem Gras, da es sich am heißen Katalysator entzünden kann
* Parken Sie stets so, dass Betriebs-, Rettungs- und Löschfahrzeuge nicht behindert werden
* Waldbesitzer sollten Reisig und Restholz bei Waldbrandgefahr nicht verbrennen, sondern abtransportieren, häckseln oder einen Witterungsumschwung abwarten
Nähere Informationen sind auch beim Landesfeuerwehrkommando Burgenland zu erhalten.
Foto: Grey59 / pixelio.de
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