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Schutz vor Gärgasunfällen

Derzeit lauert in den Weinkellern wieder die Unfallgefahr durch Gärgas. Obwohl immer wieder zur Vorsicht geraten wird, kommt es alljährlich in der Zeit der Weinlese zu gefährlichen Situationen. Auf die Kerzenprobe sollte man sich besser nicht verlassen, denn bereits 8-10% Kohlendioxid in der Atemluft führen zu Bewusstlosigkeit und Tod durch Ersticken, eine Kerze erlischt erst bei ca. 14% CO2-Gehalt in der Luft.
 
Die Tipps des Zivilschutzverbandes:

  • Einen Schutz bietet eine leistungsfähige Absauganlage. Wichtig ist, dass diese Anlage außerhalb des Weinkellers in Funktion gesetzt werden kann und sowohl auf die Raumgröße als auch die Gärstoffmenge abgestimmt ist.                           
  • Die direkte Abführung der Gärgase aus den Fässern ist ebenfalls ein probates Mittel. Dabei ist unbedingt darauf zu achten, dass die Schläuche und Anschlüsse an die Fässer dicht sind.

Was ist zu tun, wenn sich ein Unfall bereits ereignet hat?
   
  • Falls es ein Absauggebläse gibt, dieses sofort einschalten.
  • Feuerwehr und Rettung alarmieren.
  • Rettungsversuche sollten nur unter persönlicher Absicherung und mit einem geeigneten Atemgerät erfolgen. Gewöhnlicher Atemschutz oder Gasmasken bieten keinen Schutz!

Nähere Information sind auch bei der Sozialversicherungsanstalt der Bauern, Sicherheitsberatung, zu erhalten.